Durch die bauplastische Ausformung des Neubaues gelingt es, eine spannungsvolle Beziehung zum umgebenden Stadtraum herzustellen. Die im Erdgeschoß und 1. Obergeschoß angeordnete Rettungsstation nützt die volle Tiefe des Grundstücks und tritt sowohl am Gürtel, wie auch in der Wallgasse körperhaft aus den Fassaden hervor.
Ein attraktives, innenliegendes Atrium gliedert die Rettungsstation und belichtet die hofseitigen Mannschaftsruheräume.
Formal von der Rettungsstation abgesetzt, befinden sich entlang der Mariahilferstraße und der Wallgasse die Amtsräume. Beide Bauteile erhalten separate Stiegenhäuser, die durch einen Quergang verbunden werden, um für jeden Raum den zweiten Rettungsweg zu gewährleisten und Synergien herzustellen. In bevorzugter Lage, einer Dachterrasse zugeordnet, befindet sich der Seminarraum und -bereich im Dachgeschoß des Wallgassentraktes.
Der äußerst kompakte Baukörper, der in Stahlbetonskelettbauweise umgesetzt werden soll, erfüllt die geforderte Wirtschaftlichkeit. Die Ausbildung der Fassaden mit massiven Parapeten und Stürzen mit entsprechenden Dämmstärken, ermöglicht den Standard des Niedrigenergiehauses.
Um eine einheitliche Fassadenwirkung zu erzielen, werden die Parapete mit einer siebbedruckten Deckverglasung flächenbündig verkleidet. Zusätzliches Gestaltungselement ist der außenliegende horizontal durchgehende Sonnenschutz. Durch Reduktion auf nur zwei Materialien, Glas und technisch eloxiertem Aluminium, wird die puristische Wirkung des Baukörpers noch gesteigert. Der Bauablauf erfolgt in zwei Phasen, wobei über die ganze Bauzeit der Betrieb der Rettungsstation gewährleistet ist.
Stadt Wien, Magistratsabteilung 19 und Magistratsabteilung 34